Vielleicht erscheint es auf den ersten Blick kurios, die letzte Phase als “nachchristlich” zu bezeichnen, denn eine erdrückende Mehrheit der europäischen Gesellschaften erkennen das Christentum als Religion an. Doch das Christentum ist nicht länger Teil der europäischen Kultur, sondern wird mehr oder weniger in Form eines Lippenbekenntnisses gelebt. Die eigentlichen Ideologien und Begriffe, die der Gesellschaft die Richtung weisen, sind nicht religiöser Natur, sondern entspringen materialistischer Philosophie. Antireligiöse Strömungen begannen im 18. Jahrhundert, erlebten im 19. Jahrhunder ihren Höhepunkt mit der Beherrschung von Wissenschaft und Philosophie (“Dialektischer Materialismus”), während das 20 Jahrhundert das blutige Ergebnis dieses Materialismus erleben durfte.
Wenn wir uns diese drei Phasen vor Augen halten erkennen wir, dass der Faschismus der 1. und 3. Phase zugehört. Der Faschismus wurde als Teil einer heidnischen Kultur geboren und wurde als Teil der materialistischen Kultur wieder ins Leben gerufen. In den ca. 1000 Jahren, in denen das Christentum die Kultur Europas beherrschte, gab es keine faschistische Ideologie oder deren Implementierung. Der Grund dafür liegt in der friedliebenden und Auffassung des Christentums, das alle Menschen als gleich betrachtet. Das Christentum, das moralische Tugenden wie Güte, Barmherzigkeit, Opferbereitschaft, Liebe und Schlichtheit vertritt und diese in der Gesellschaft zu verbreiten sucht, stellt das totale Gegenteil zum Faschismus dar.
Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass das Christentum eine Göttliche Religion ist. Sie wurde mit dem rechten Glauben geboren, den Gott dem Propheten Jesus offenbarte. Auch wenn das Christenum nach dem Propheten Jesus einigen willkürlichen Abänderungen unterlag, sich von ihrem Orginal entfernte und durch einige verquere Glaubensrichtungen verdorben wurde, so bewahrte es sich doch grundlegende Werte, die das Christentum als einen rechten Glauben qualifizieren. Lassen Sie uns nun einen kurzen Blick auf das vorchristliche Europa werfen und die Wurzeln des Faschismus untersuchen.